21. November 2010

Kleine Dinge

Die Nächte werden kälter. Die Tage dunkler. Blätter liegen auf dem Boden und ein kalter Wind pfeift durch die verlassenen Strassen. Das Kinderlachen ist ausgeklungen, die Fenster geschlossen. Langsam ziehen dunkle Wolken auf. In den Häusern brennt Licht, man fühlt die Wärme bis nach draussen. Nur ein kleiner Junge sitzt draussen, ohne Mütze und ohne Schal. Der Wind lässt ihn erzittern und noch mehr frieren. Sehnsüchtig schaut er zu den erleuchteten Fenstern. Dann schaut er neben zu der Decke neben sich und eine Träne rollt ihm über sein Gesicht. Da öffnet sich eine der Türen. ein Mädchen tritt nach draussen und geht langsam auf den Jungen zu. In der Hand hält es eine Kerze. Vor ihm angekommen, kniet es sich nieder und stellt die Kerze hin. "Tut mir leid" flüstert es und huscht zurück ins Haus. Der Junge jedoch beginnt zu strahlen und betrachtet glücklich die leuchtende Kerze.


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